ANGEBOT
ursachenbezogene Sprechausbildung
"Jeder steht am Morgen vor dem Spiegel, ordnet seine Kleidung, kämmt seine Frisur, aber so gut wie niemand überprüft, wie seine Stimme klingt. Dabei ist sie die Visitenkarte der Persönlichkeit."
(Aus einer Sendung der bayrischen Akademie der Wissenschaften)
Interessanterweise fällt uns zwar auf, wenn andere mit schriller Stimme sprechen oder wenn jemand sehr sonor klingt, aber für uns selbst fehlt häufig der nötige "Tonsinn". Wenn wir uns auf Aufnahmen hören, erschrecken wir über den eigenen, ungewohnten Klang. Wir sind nicht geübt darin, unserer Stimme "Gehör" zu verleihen.
Rhetoriktraining war zur Zeit der Antike weitverbreitet und üblich. Es gehörte zu den freien Künsten und war wichtiger Bestandteil der Persönlichkeitsbildung. Damals wie heute ermöglicht ein Training der Rhetorik freier zu kommunizieren, Ängste zu bewältigen und ziel- und punktgenauer zu artikulieren bzw. zu formulieren. Dadurch kommt ein positiver Zirkel in Gang: die geübte Person erhält mehr und mehr Selbstvertrauen, kommuniziert selbstbewusster und effizienter, woraus wiederum idealerweise eine immer stärkere Persönlichkeit und erfolgreicheres Handeln resultieren.
Methode
Die Atembalance aufbauen
Auf der Basis der Atembalance wird technisch am Ton- und Tastsinn gearbeitet, also am Gespür für den "richtigen" Ton, die entsprechende Lautstärke und Färbung. Die Atembalance nennt man die Triade der Stimmbildung, bestehend aus Atmung, Tönung und Lautung. Alle drei Aspekte sind maßgeblich an der Bildung des Lautes beteiligt und müssen einwandfrei zusammenspielen, um die uneingeschränkte Funktionalität der Sprache gewährleistet zu sehen.
Körper und Präsenz
Darüberhinaus soll der Mensch ein Gefühl für seinen Körper im Raum entwickeln und seine Wirkung und Präsenz einschätzen können. Wie arbeitet der Körper vor Publikum und welche Mittel setzt er ein, um diesem (dem Publikum) zu begegnen - oder auch vor diesem zu fliehen? Unterstützt der Körper durch Gesten und Mimik, durch freies Agieren und gezielte Bewegungen das Gesprochene oder arbeitet er gegen den Vortrag? Besteht ein Wille zum Mitteilen?
Der Vortrag lebt
Der lebendigste Teil ist wohl der Dramaturgische. Dieser Aspekt zielt auf den Reiz ab, der den Zuhörer in seinen Bann zu ziehen vermag, also eine vielfältige Kombination aus Betonung und Geschwindigkeit, Inhalt und Form, optischen und akustischen Elementen. Hier gilt vor allem zweierlei: Vermeidung von Monotonie und Entwicklung von Spannung.
Wider die Angst
Unterstützt werden diese methodischen Punkte durch das Heranziehen von Informationen aus dem psychologischen Bereich. Wenn sich zum Beispiel, wie oben bereits erwähnt, eher ein Rückzugswillen als ein Willen zum Mitteilen zeigt, ist es durchaus angebracht, die Hintergründe dafür zu beleuchten. Es hat sich als äußerst zielführend erwiesen, eventuelle Ängste ausfindig zu machen und diesen mit den in der Person vorhandenen Ressourcen und Lösungsmöglichkeiten zu begegnen.
zu meiner Person